Endlich frei von Blasenentzündung: Wie das Bethesda Spital bei chronischen Leiden helfen kann
Vor allem Frauen sind von Blasenentzündungen betroffen. Oft heilen sie von
selbst aus. Bei akuten und chronischen Fällen helfen die Spezialistinnen
und Spezialisten am Bethesda Spital. Das Blasen- und Beckenbodenzentrum steht
für Spitzenmedizin, kombiniert mit der gewohnt persönlichen Begleitung.
Eine Blasenentzündung, auch Zystitis genannt, tritt bei Frauen im Vergleich zu Männern doppelt so häufig auf. Begünstigt wird dies durch die kürzere Harnröhre der Frau sowie die Nähe des Harnröhrenausgangs zum After: Die häufigsten Auslöser für eine Blasenentzündung sind nämlich die zur menschlichen Darmflora gehörenden Escherichia coli-Bakterien. Symptome für eine Blasenentzündung sind häufiger Harndrang, Schmerzen oder Brennen beim Wasserlassen, erschwertes Wasserlassen sowie Schmerzen oder Krämpfe im Bereich der Blase.
25 Prozent chronisch
Die Hälfte aller Frauen hat einmal im Leben eine Blasenentzündung. Fast jede fünfte Frau erkrankt ein zweites und 30 Prozent davon sogar ein drittes Mal. Bei 25 Prozent dieser Frauen wird die Krankheit chronisch. Entzündungen der Blase sind aber auch abhängig vom jeweiligen Lebensabschnitt. Bei unter 12- bis 25-Jährigen sind 70 Frauen von 1000 betroffen – im mittleren Alter ist es seltener. Bei den über 75-Jährigen leiden doppelt so viele unter Blasenentzündungen. Männer sind meistens nur im Zusammenhang mit Blasenerkrankungen (Tumor, Blasenstein) oder Prostata (Obstruktion) von einer Zystitis betroffen
««Nach 40 Jahren chronischer Blasenentzündung und regelmässiger Einnahme von Antibiotika wurde mir im Blasen- und Beckenbodenzentrum im Bethesda Spital einfühlsam und nachhaltig geholfen.»»
Verena Jost, ehemalige Patientin
Was hilft?
In 50 bis 70 Prozent der Fälle heilt eine akute Blasenentzündung spontan ab. Ein erster Schritt dazu ist, mehr zu trinken, um die Bakterien aus der Blase zu schwemmen. Sinnvoll dafür sind Blasentees mit entsprechenden pflanzlichen Inhaltsstoffen. Begleitend können abschwellend wirkende Schmerzmittel eingenommen werden, in hartnäckigeren Fällen helfen Antibiotika.
Bei chronischen und wiederkehrenden Entzündungen sollte man sich auf die Prophylaxe konzentrieren. Vorbeugende Massnahmen sind zum Beispiel:
• viel trinken
• nach dem Geschlechtsverkehr die Blase entleeren(innerhalb einer Stunde)
• korrekte Analtoilette (Wischrichtung von der Vulva zum After hin)
• intravaginale Spülungen oder Desinfektionen vermeiden
• Unterkühlung und kalte Getränke vermeiden
Ebenfalls hilfreich:
• das Einnehmen von D-Mannose (ein Einfachzucker, der unverändert mit dem Urin ausgeschieden wird) zum Einrühren ins Getränk
• die schützende Pflege von Haut und Schleimhäuten im Genitalbereich (Salben/Cremes)
• zahlreiche pflanzliche Produkte
• Blasenspülungen zur Regeneration der Blasenschutzschicht
• Ansäuerung des Urins mittels Tee, Säften oder Medikamenten
FAQs zur Blasenentzündung
Wir haben die häufigsten Fragen rund um die Blasenentzündung zusammengetragen, beantwortet von unseren medizinischen Expertinnen und Experten.
Haben Sie weitere Fragen, die Sie hier nicht beantwortet finden? Sie können uns dazu gerne kontaktieren – wir sind gerne für Sie da.
Eine Blasenentzündung ist eine Entzündung der Blasenschleimhaut, hervorgerufen durch Darmbakterien, meistens E. coli-Bakterien. Betroffene Frauen verspüren häufigen Harndrang, empfinden Schmerzen beim Wasserlösen und in der Blase. Die typische akute Blasenentzündung bei Frauen wird häufig auch als «Honeymoon-Zystitis» bezeichnet, da sie oft nach Geschlechtsverkehr auftritt. Männer sind meist nur im Zusammenhang mit Erkrankungen von Blase (Tumor, Stein) oder Prostata (Obstruktion) betroffen.
Typische Symptome einer Blasenentzündung sind:
Schmerzen oder Brennen beim Wasserlassen
erschwertes Wasserlassen (Dysurie)
ständiger Harndrang
Harndrang nachts
Schmerzen und Krämpfe im Bereich der Blase
Meistens verläuft die Infektion harmlos. Treten die Entzündungen jedoch immer wieder auf, kann eine Urinkultur zur Bestimmung der Erreger und der Empfindlichkeit für Antibiotika sinnvoll sein. Allenfalls kommen dann auch Abklärungen wie eine Ultraschalluntersuchung der Harnblase auf Rest-Urin, eine Blasenspiegelung sowie weitere radiologische Untersuchungen der Nieren und ableitenden Harnwege (Ultraschall, CT, MRI) in Frage.
Nein, die Diagnose Blasenentzündung, die häufigste Form einer Harnwegsinfektion, ist nicht gravierend. Meistens verläuft die Infektion harmlos. In einem ausführlichen Gespräch mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt können Sie Ihre Symptome schildern, worauf die Diagnose gestellt werden kann. Gegebenenfalls geschieht dies auch durch einen Urinschnelltest (U-Stix).
Treten die Entzündungen immer wieder auf, ist eine Urinkultur zur Bestimmung der Erreger und der Empfindlichkeit für Antibiotika sinnvoll. Weitere Möglichkeiten sind eine Ultraschalluntersuchung der Harnblase auf Rest-Urin, eine Blasenspiegelung sowie allenfalls weitere radiologische Untersuchungen der Nieren und ableitenden Harnwege (Ultraschall, CT, MRI).
Die einfachste Behandlung ist, mehr zu trinken, damit die Bakterien aus der Blase gespült werden. Da dies aber meistens schmerzhaft ist, können Sie die Beschwerden während einigen Tagen auch durch schmerzstillende, abschwellende Medikamente lindern oder Antibiotika einnehmen. Treten mehr als zwei Entzündungen in sechs Monaten oder mehr als drei pro Jahr auf, handelt es sich um eine chronische Form. Bei chronischen Verläufen sollten prophylaktische Massnahmen im Vordergrund stehen. Zögern Sie nicht und lassen Sie sich von unserem spezialisierten Team beraten.
Auf keinen Fall die Trinkmenge reduzieren – das ist kontraproduktiv und wird alles verschlimmern
Das hängt davon ab, ob es gelingt, die Trinkmenge zu steigern und die Schmerzen zu behandeln – dann kann es rasch gehen.
Ja, es gibt zahlreiche, auch wissenschaftlich geprüfte alternative Therapieansätze. Sprechen Sie mit uns darüber!
Wahrscheinlich besteht eine Reizblase nach zahlreichen Entzündungen, bei denen die Schleimschicht, die die Blasenwand auskleidet und sie vor dem direkten Kontakt mit dem Urin schützt, zerstört worden ist. Durch die direkte Verabreichung von Medikamenten in die Blase (Instillation) oder auch mit Tabletten kann die Regeneration beschleunigt werden.
Sollte auch nach Abheilung der Entzündung noch Blut nachweisbar sein oder Schmerzen bestehen, so ist sicherlich zumindest eine Blasenspiegelung sinnvoll.