Physiotherapie in der Palliative Care des Bethesda Spitals

Physiotherapie verbessert die Lebensqualität und unterstützt den Erhalt der Selbstständigkeit so lange wie möglich. Eine wertschätzende Wahrnehmung sowie ein angepasster Umgang mit dem krankheitsveränderten Körper bilden die Grundlage für die physiotherapeutische Behandlung. 

Palliative Physiotherapie findet im multiprofessionellen Kontext statt und strebt, wann immer möglich, eine Stabilisierung oder Besserung des Allgemeinzustandes der Patientinnen und Patienten an. Dies geschieht durch Linderung von belastenden Symptomen und Miteinbeziehen von Angehörigen. Physiotherapeutische Massnahmen lindern Symptome wie Schmerzen, Verlust von Orientierung im Raum, Atemnot, Müdigkeit und Verdauungsprobleme. Ödeme und Immobilität können mit manuellen Techniken und Massagen (z. B. Lymphdrainage) sowie leichten Übungen verringert werden. Falls nützlich, werden Hilfsmittel eingesetzt und mit den Betroffenen eingeübt. Vor allem in der letzten Lebensphase, in der es nicht mehr möglich ist, Körperfunktionen und Kraft wiederherzustellen, orientieren sich die physiotherapeutischen Massnahmen vor allem an der Vermittlung von Wohlbefinden.

Die physiotherapeutische Behandlung fokussiert einerseits auf natürliche Reaktionen des Organismus wie motorisches Lernen, Muskelaufbau und Stoffwechselanregung – andererseits auf ein verbessertes Verständnis der Funktionsweise des Organismus. Ziel dabei ist das Erhalten oder Fördern von Beweglichkeit, Kraft, Ausdauer und Gleichgewicht, was oft auch zu einer Reduktion der Symptome führt.

Je nach Zustand des Patienten bei fast allen Diagnosen und ihren Problemstellungen. Die Tagesform des Patienten sowie seine Äusserungen und Wünsche sind massgebend für die Zielsetzung und den Ablauf der Behandlung.

Der zuständige Arzt / die zuständige Ärztin stellt bei Bedarf eine Verordnung für den Einsatz der Physiotherapie aus. Die Patient*in werden danach von der Physiotherapie kontaktiert.