Nach der Operation kommen die Instrumente direkt in die AEMP, wo sie in einem drei- bis vierstündigen Prozess gereinigt, desinfiziert, sterilisiert und für die nächste OP bereitgestellt werden. Hartnäckig verschmutzte Teile werden vorgereinigt. Danach gelangen alle Instrumente in Reinigungs- und Desinfektionsgeräte (in eine Art grosser Geschirrspüler), wo sie ca. 70 Minuten bei 90 Grad mit heissem Wasser und Chemikalien gereinigt und desinfiziert werden, erklärt Reza Rezai.
Höchste Qualitätstandards
Danach wird im Packbereich jedes Instrument von Hand kontrolliert. Das passiert in einem Reinraum und unter höchsten Hygienestandards. Ist ein Instrument leicht beschädigt, angerostet oder hat sonst einen Schaden, wird es aussortiert. Über den Barcode wird jeder Schritt bei jedem Instrument digital erfasst. Später gelangen die Instrumente in den Sterilisator (in eine Art Backofen), die Instrumente werden bei 134 Grad während 18 Minuten sterilisiert. «Wir können den gesamten Lebenszyklus jedes einzelnen Instruments zu 100 Prozent rückverfolgen – von der Beschaffung über jede Anwendung bis zur Entsorgung», sagt Reza Rezai.
Dank der modernen technischen Ausstattung und der hohen Kompetenz der qualifizierten Mitarbeitenden zählt die AEMP zu den modernsten Betrieben. «Es ist noch nie passiert, dass eine Operation nicht stattfinden konnte, weil ein Instrument gefehlt hat. Und natürlich sind wir stolz auf eine der tiefsten Infektionsraten im schweizweiten Vergleich», erklärt Reza Rezai.