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12. März 2021

Blasenentzündungen richtig behandeln.

(Bethesda Spital)

Ständiger Harndrang, Brennen und Schmerzen beim Wasserlassen – dies charakterisiert eine unangenehme Blasenentzündung. Der Infekt kommt bei vielen Frauen und in jedem Alter vor. 50 % entwickeln im Verlauf ihres Lebens eine Harnwegsentzündung. Nochmals die Hälfte der Betroffenen leidet unter wiederholten Infekten.

«Meist handelt es sich um eine Kombination von Faktoren, die zu den Entzündungen
führten. So kann etwa eine Inkontinenz die schützenden Schleimhäute im Intimbereich schädigen. Aber auch in der Abänderung tritt vermehrt trockene Schleimhaut auf, welche keinen Widerstand gegen Keime leisten kann», erklärt Dr. Humburg, und weiter «meist können wir mit begleitenden Massnahmen und Anpassungen im Alltag sehr gute Ergebnisse erreichen.»

«Die Standardbehandlung ist die Antibiotikaeinnahme. Heute beobachten wir jedoch immer mehr Resistenzen, deshalb muss der Fokus auf prophylaktische Massnahmen gelegt werden.»


Dr. med. Jörg Humburg, Chefarzt Beckenbodenzentrum, Bethesda Spital

Bei komplexen Fällen sind gegebenenfalls Abklärungen wie beispielsweise eine Blasenspiegelung oder radiologische Untersuchungen notwendig. Diese Patientinnen werden dann auch am interdisziplinären Beckenbodenboard im Bethesda Spital vorgestellt. Dieser Austausch unter verschiedenen Fachspezialisten gewährt eine ganzheitliche Behandlung auf höchstem Niveau.