Gebärmutterkrebs erkennen und individuell behandeln
Entfernung durch eine Operation
Die Behandlung erfolgt vor allem durch eine Operation. Dabei müssen die Gebärmutter, die Eileiter und die Eierstöcke komplett entnommen werden. Meistens werden auch sogenannte Wächter-Lymphknoten operativ entfernt. Damit bezeichnet man Lymphknoten, die am nächsten beim Tumor liegen. Dabei geht es darum herauszufinden, ob der Tumor eventuell schon mikroskopisch gestreut hat.
Diese Technik hat die früher gängige Entfernung aller Lymphknoten im Becken praktisch vollständig ersetzt. Der Vorteil ist, dass die Wächter-Lymphknotenentfernung einerseits viel weniger Nebenwirkungen und andrerseits noch genauerer Aussagekraft hat. Die Klinik für Gynäkologie am Bethesda Spital war eines der ersten Zentren in der Schweiz, die diese Technik eingeführt hat – mittlerweile ist sie Standard.
Therapie bei Frauen vor der Menopause
Im Einzelfall können bei Frauen vor der Menopause die Eierstöcke erhalten werden. Haben Patientinnen ihre Familienplanung noch nicht abgeschlossen, kann anstelle einer Operation auch eine medikamentöse Therapie diskutiert werden.
Ausgeprägte Erfahrung auf diesem Gebiet
Das Bethesda Spital verfügt über eine sehr grosse Erfahrung bei minimalinvasiven Operationen und der sogenannten Wächterlymphknotentechnik. Diese kennt man schon länger vom Brust- und Hautkrebs her. Konzentriert man sich nur auf diese Wächterlymphknoten, die am nächsten am Tumor liegen, besteht die Möglichkeit, viel detaillierter mit vielen Schnitten auch kleinste Tumorabsiedlungen zu analysieren. Sind die Wächterlymphknoten frei von Tumorzellen, ist davon auszugehen, dass die Lymphknoten, die dahinter liegen, auch unauffällig sind. Zudem gibt es am Bethesda Spital eine Interdisziplinäre Tumorkonferenz, an welcher die Fälle von Expertinnen und Experten aus verschiedenen Fachbereichen besprochen werden.