Myome erkennen und individuell behandeln
Operative Entfernung des Myoms
Je grösser ein Myom ist, desto grösser auch der Eingriff, um dieses zu entfernen. Deshalb ist es wichtig, dass sich Frauen, die unter Unterleibsschmerzen oder unerfülltem Kinderwunsch leiden, so schnell wie möglich an unsere Spezialistinnen und Spezialisten wenden. So kann die Operation unter besten Bedingungen und mit grösstmöglicher Schonung erfolgen.
Bei der Entfernung eines Myoms kommen heute minimalinvasive Operationstechniken zum Einsatz. Dabei wird das Myom durch eine Gebärmutter- oder Bauchspiegelung entfernt. So haben Patientinnen wenig Schmerzen, erholen sich rasch wieder vom Eingriff und tragen keine grossen Narben davon. Das Bethesda Spital verfügt über sehr grosse Expertise im Bereich moderner, schonender Operationsverfahren und gehört in der Nordwestschweiz zu den ersten Adressen für solche Eingriffe.
Hormonelle Behandlung des Myoms
Bei sehr starken, durch ein Myom bedingten Monatsblutungen können diese durch eine Hormontherapie abgeschwächt werden. Dies hat meist keinen unmittelbaren Effekt auf das Myom, kann aber die dadurch verursachten Beschwerden manchmal deutlich verbessern. Diese Therapie eignet sich aber nur für Frauen, die keinen Kinderwunsch mehr hegen und kommt mehrheitlich bei älteren Frauen kurz vor den Wechseljahren zum Einsatz.
Weitere Behandlungsmöglichkeiten des Myoms
- Sonata®-Behandlung: Diese neue Therapieform wird derzeit nur an spezialisierten Zentren durchgeführt. Die Klinik für Gynäkologie am Bethesda Spital bietet sie als derzeit einziges Zentrum in der Nordwestschweiz an. Bei der Sonata®-Behandlung wird das Myom im Operationssaal unter Ultraschallkontrolle mit einem speziellen Gerät erhitzt und damit zum Schrumpfen gebracht. Dieses Verfahren wird als Radiofrequenzablation oder Sonata®-Therapie bezeichnet und gilt als momentan schonendste Methode, Myome operativ zu behandeln.
- Myom-Embolisation: Bei dieser Therapie werden die Blutgefässe, die das Myom versorgen, verschlossen («embolisiert»). Dies geschieht mittels kleiner Kügelchen, die über einen Katheter über die Leistenarterie eingeführt werden. So stirbt das Myom ab.