Kraftverlust im Alter – Den Muskelschwund aufhalten

Älterwerden ist mit einem Verlust an Muskelmasse,  -kraft und -leistung verbunden. Problematisch wird es, wenn sich der Kraftverlust im Alltag bemerkbar macht, das Aufstehen vom Stuhl schwierig wird oder Gleichgewichtsprobleme nicht mehr kompensiert werden können. Oftmals sind eine erhöhte Sturzgefahr und parallel dazu eine verminderte Selbständigkeit im Alter die Folge. Haben Sie auch das Gefühl, dass Sie zunehmend kraftloser werden? Zum Glück kann mit gezieltem Training und der richtigen Ernährung im Alter einiges dagegen getan werden. Unsere Expertinnen und Experten der Physiotherapie am Bethesda Spital erzählen Ihnen gerne mehr.

Studien in Europa und den USA zeigen, dass bis zu 30% der Frauen und bis zu 50% der Männer über 80 Jahre an Kraftverlust im Alter leiden.
Studien in Europa und den USA zeigen, dass bis zu 30% der Frauen und bis zu 50% der Männer über 80 Jahre an Kraftverlust im Alter leiden.
(Shutterstock)

Muskelkraft steigern durch gezieltes Training

Der Kraftverlust im Alter (med. Sarkopenie) beginnt schleichend: Unsere Muskeln fangen ab dem 50. Lebensjahr an zu schwinden und wir verlieren pro Jahr rund 0.5 bis 1 Prozent an Muskelmasse. Der Kraftverlust kann so, ohne Präventionsmassnahmen, bereits ab dem Alter von 65 bis 70 Jahren klinisch relevant werden, sprich zu Symptomen des Muskelschwunds führen.

Die Sarkopenie führt häufig zu Stürzen, zum Verlust der Körperfunktionen und der Immunkompetenz, zu Gebrechlichkeit und demzufolge leider auch zum Tod betagter Patientinnen und Patienten. Durch die körperliche Behinderung sowie die erhöhte Sturzrate können Betroffene oft nicht mehr selbständig wohnen und sind gezwungen, in einem Alters- oder Pflegeheim zu leben. Umso wichtiger ist, dass Seniorinnen und Senioren sich regelmässig bewegen und aktiv etwas gegen den Kraftverlust im Alter unternehmen – unser Team der Physiotherapie unterstützt Sie gerne dabei.

Wichtig zu Wissen

Erfahren Sie hier alles Wesentliche über Kraftverlust im Alter und informieren Sie sich über die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten bei uns.

Wenn die Muskeln schwächeln

Typische Anzeichen von Kraftverlust im Alter sind Einschränkungen bei Alltagsaktivitäten (z. B. beim Aufstehen bzw. HInsetzen von einem bzw. auf einen Stuhl), verminderte Ganggeschwindigkeit (z. B. erschwertes Überqueren einer Strasse bei Grünphase), erhöhtes Sturzrisiko oder eine eingeschränkte Immunkompetenz (je nach Ausmass der Sarkopenie).

Psychische Begleiterscheinungen der Sarkopenie sind Einschränkung der kognitiven Fähigkeiten. Dies betrifft:

  • Sprache
  • Gedächtnis
  • Reflexion
  • Entscheidungsfähigkeit
  • Problemlösungsverhalten

Spüren Sie, dass Ihre Kräfte schwinden und Sie im Alltag Mühe haben? Dann vereinbaren Sie einen Termin für eine Therapie!

  • Montag bis Freitag von 8.00 - 12.00 Uhr und 13.00 - 17.00 Uhr

Was hilft bei Kraftverlust im Alter?

Je früher ein altersbedingter Kraftverlust entdeckt wird, umso höher die Chancen, dass eine Therapie zu positiven Resultaten führt. Grundlage der Diagnose ist immer, dass sowohl die Muskelmasse wie auch die Muskelkraft der Betroffenen genau bestimmt wird.

Für das Sarkopenie-Screening wird die Ganggeschwindigkeit des Patienten oder der Patientin gemessen. Liegt sie unter 0,8 Metern pro Sekunde, sind weitere Abklärungen nötig.

Im Bethesda Spital bieten wir Ihnen weiteren Diagnosemethoden an: Dazu gehört die Muskelmassenbestimmung durch Bildgebung, z.B. mittels der BIA- oder DEXA-Methode (Dual Energy X-Ray Absorptiometry). Auch eine dynamometrische Muskelkraftmessung kann durchgeführt werden: Dabei wird der Patient oder die Patientin aufgefordert, mit seiner Hand ein Instrument, das sogenannte Handdynamometer, zusammenzupressen.

Eine weitere Diagnosemethode bei uns ist der «Chair Stand Test», bei dem mittels wiederholtem Hinsetzen auf einen resp. Aufstehen von einem Stuhl eine funktionelle Evaluation stattfindet. Zusätzlich dienen Assessment-Fragebögen (SARC-F-Screening) zur weiteren Abklärung der Sarkopenie.

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Was tun bei Kraftverlust im Alter?

Die beste Therapie bei Muskelschwund mit all seinen Folgen ist die Kombination einer gezielten Bewegungstherapie mit der richtigen Ernährung.

Was das körperliche Training angeht, wurden die bisher besten Erfahrungen mit einem ausbelastenden Krafttraining gemacht. Dieses wird eher langsam und nur mit leichten oder mittelschweren Gewichten ausgeführt, bis der Patient oder die Patientin die Übungen nicht mehr ausführen kann. Training mit viel Gewicht und schnellem Tempo ist nicht geeignet, da es eine zu hohe Verletzungsgefahr birgt.

Bei der Ernährung im Alter sollten Sarkopenie-Betroffene sich unbedingt auf die Einnahme von genügen hochwertigem Protein achten. Besonders wichtig für den Erhalt und Aufbau von Muskeln ist dabei die Aminosäure Leucin, die sowohl in pflanzlichem wie tierischem Protein enthalten ist. Sehr leucinreich sind zum Beispiel Käse, allen voran Parmesan, Nüsse, Fisch und Fleisch. Aber auch Hülsenfrüchte (v.a. Sojabohnen) enthalten viel Leucin. Unsere Ernährungsspezialistinnen und -spezialisten am Bethesda Spital helfen Ihnen dabei, Ihren Speiseplan anzupassen, um den Muskelverlust in den Griff zu bekommen.

 

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Die Hälfte aller Männer über 80 ist betroffen

Studien in Europa und den USA zeigen, dass bis zu 30% der Frauen und bis zu 50% der Männer über 80 Jahre an Kraftverlust im Alter leiden. Menschen, die in Alters- und Pflegeheim leben, sind noch häufiger davon betroffen, da ihre Mobilität meist eingeschränkt ist.

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FAQs zu Kraftverlust im Alter

Wir haben die häufigsten Fragen rund um Kraftverlust im Alter zusammengetragen, beantwortet von unseren medizinischen Expertinnen und Experten.

Haben Sie weitere Fragen, die Sie hier nicht beantwortet finden? Sie können uns dazu gerne kontaktieren – wir sind gerne für Sie da.

Die Mobilität nimmt ab, was zu einer verminderten Selbständigkeit führt. Die Betroffenen können ihren Alltag nicht mehr allein bewältigen: Treppensteigen, eine Kaffeetasse tragen oder selbst kochen ist nicht mehr möglich. Bei fortgeschrittener Sarkopenie nimmt die Sturzgefahr zu.

Studien in Europa und den USA zeigen, dass bis zu 30% der Frauen und bis zu 50% der Männer über 80 Jahre an Kraftverlust im Alter leiden. Menschen, die in Alters- und Pflegeheim leben, sind noch häufiger davon betroffen, da ihre Mobilität meist eingeschränkt ist.

Typische Anzeichen von Kraftverlust im Alter sind Einschränkungen bei Alltagsaktivitäten (z. B. beim Aufstehen bzw. Absitzen von einem bzw. auf einen Stuhl) verminderte Ganggeschwindigkeit (z. B. erschwertes Überqueren einer Strasse bei Grünphase) erhöhtes Sturzrisiko eingeschränkte Immunkompetenz (je nach Ausmass der Sarkopenie) Psychische Begleiterscheinungen der Sarkopenie sind Einschränkung der kognitiven Fähigkeiten. Dies betrifft:

  • Sprache
  • Gedächtnis
  • Reflexion
  • Entscheidungsfähigkeit
  • Problemlösungsverhalten

Die beste Therapie bei Muskelschwund mit all seinen Folgen ist die Kombination einer gezielten Bewegungstherapie mit der richtigen Ernährung.

Die erfahrenen Spezialistinnen und Spezialisten im Bethesda Spital sind gerne für Sie da
Die erfahrenen Spezialistinnen und Spezialisten im Bethesda Spital sind gerne für Sie da
(Bethesda Spital )

Die Spezialistinnen und Spezialisten zum Thema Kraftverlust im Alter

Kraftverlust im Alter fällt in den Fachbereich unseres Physioteams des Kompetenzzentrums Therapie & Training. Die erfahrenen Spezialistinnen und Spezialisten sind gerne für Sie da – lassen Sie sich individuell von ihnen beraten, welches für Ihr Anliegen das passende Angebot ist.

Ihre Vorteile im Bethesda Spital

Wir erbringen fachübergreifend Spitzenleistungen in Medizin, Pflege und Therapie, fördern Innovation und bewegen uns auf dem neusten Stand von Forschung und Technik. Persönliche Betreuung in familiärer Atmosphäre. unsere ausgezeichnete Hotellerie sowie die ruhige Lage im Park unterstützen Ihre Genesung.

Ausgezeichnete Pflege und Hotellerie im Bethesda Spital

Ausgezeichnete Hotellerie

Interdisziplinäre Betreuung

Ihre Vorteile
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