Was kann man gegen Arthrose tun?
Mit konservativen Methoden Schmerzen lindern
Leider lässt sich Arthrose nicht heilen, jedoch können Patientinnen und Patienten ihre Beschwerden durch die richtige Therapie sehr stark minimieren. Das Allerwichtigste zur Behandlung der Arthrose ist regelmässige Bewegung: Bewegung versorgt die Gelenke mit Nährstoffen, lässt die Gelenkflüssigkeit zirkulieren und erhält und verbessert Muskelkraft, Stabilität und Beweglichkeit. Bei Einschränkungen hilft Physiotherapie den Teufelskreis von Schmerzen – Schonung – Versteifung – Muskelschwäche zu durchbrechen. Durch gezielte Mobilisation und mittels Wärme, Kälte, Strom und Stosswellen werden Schmerzen gelindert und Muskelverspannungen gelöst.
Zudem gibt es weitere Hilfsmittel, die den Alltag und die Mobilität erleichtern. Sind Knie und Füsse betroffen, wirken auch korrigierende Schuhsohlen und -einlagen entlastend. Ihr Arzt wird Ihnen zudem empfehlen, Ihren Lebensstil zu ändern: Gewicht verlieren, mit dem Rauchen aufhören oder eine ausgewogenere Ernährung.
Medikamentöse Behandlung bei Arthrose
Helfen auch die physiotherapeutischen Massnahmen nicht gegen die Schmerzen, kann man zu Medikamenten greifen. Zum Beispiel Paracetamol bzw. nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) wirken schmerzlindernd, entzündungshemmend und fiebersenkend. Kortison kann direkt ins Gelenk gespritzt werden und so die Beschwerden über eine gewisse Zeit lindern. Dies empfiehlt sich allerdings nur, wenn das Arthrosegelenk stark gereizt und geschwollen ist.
Weitere Behandlungsmethoden sind Hyaluronsäure, künstliche «Gelenkschmiere», die Schmerzen über mehrere Monate lindern kann, oder Injektionen mit Eigenblutpräparaten. Sehr gut verträglich sind Präparate, die den Knorpel mit den schützenden Substanzen Chondroitin oder Glucosamin versorgen, sogenannte Chondroprotektiva. Ihre Ärztin oder Ihr Arzt berät Sie gerne ausführlich zu allen möglichen Behandlungsmethoden am Bethesda Spital.
Ihr Vorteil am Bethesda Spital: Wenn alle konservativen Therapien ausgeschöpft sind, können Sie sich von unseren chirurgischen Kollegen beurteilen und allenfalls operieren lassen – alles unter einem Dach.